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Mai 6, 2019

Koran & Körper

Theofunk im Gespräch mit Ömer Özsoy

Ömer Özsoy

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Der menschliche Körper kommt im Koran nicht als ein gesondertes Konzept vor, so der Theologe Ömer Özsoy. Vielmehr taucht der Körper in Redewendungen oder in metaphorischen Bedeutungen auf, die als Teil der sprachlichen Welt der Araber des 7. Jahrhunderts von der koranischen Offenbarung aufgegriffen werden. Mit theofunk spricht der Professor für Koranexegese an der Goethe-Universität Frankfurt über die sprachliche Unmittelbarkeit des Korans, über unsere kulturelle und historische Distanz zu den sprachlichen und anderen Lebenswelten der ersten Koranadressaten, aber auch über die Möglichkeiten, diese Lebenswelten wissenschaftlich zu erschließen und damit auch zum besseren Verständnis der koranischen Rede zu gelangen.


Foto: Dilruba Kam


Empfohlene Literatur:

Körner, Felix: Können Muslime den Koran historisch erforschen? Türkische Neuansätze, in: Theologische Zeitschrift 61 (2005), S. 226 – 238.

Özsoy, Ömer: Das Unbehagen der Koranexegese: Den Koran in anderen Zeiten zum Sprechen bringen, in: Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien 1 (2014), S. 29 – 68.

Özsoy, Ömer: Kur’an ve Tarihsellik Yazıları (Schriften zur Historizität des Korans). Ankara 2004 (3. Ausgabe 2018).

Özsoy, Ömer: Pioniere der historischen Koranhermeneutik, in: Benabdeljelil, Jameleddin (Hg.): Historizität und Transzendenz im Islam. Geschichte, Recht und Offenbarung. Berlin 2017, S. 23 – 45.

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